"Je stärker Corona in den Hintergrund tritt, desto intensiver wird die Nachfrage einsetzen", war Kegele überzeugt. Unkonventionellen Öffnungszeiten der Betriebe erforderten das Zusammenspiel aller Akteure. Vernetztes Agieren und wechselseitige Unterstützung seien wichtig, betonte Gastronomie-Fachgruppenobmann Mike Pansi. Man müsse die Chance, verlorenes Terrain wieder gut zu machen, gemeinsam nützen, so Spartengeschäftsführer Hannes Jochum. Eine Preisschlacht wolle man vermeiden, mit neuen und bereits bewährten Angeboten soll der Markenkern gefestigt werden.
Als Beispiel für ein solches Angebot nannte Schützinger die coronakonformen Vorarlberger Kultur- und Naturpicknicks. Diese böten den Gästen trotz Pandemie einzigartige Erlebnisse. Er zeigte sich zuversichtlich, dass diese Angebote, gezielt an Quellenmärkten platziert, Nachfrage generieren werden. Andererseits müsse diese "gut dosiert" sein, da die Pandemie in den touristischen Hotspots eine Besucherlenkung nötig mache, wie das derzeit in den Skigebieten praktiziert werde. Seilbahnen-Obmann Andreas Gapp erklärte, die Vielfalt des Landes sei für eine gute Verteilung der Gäste prädestiniert. Dezentrale Angebote sollen diesen Effekt noch unterstützen.
In der Kommunikation soll das Thema Sicherheit, aufbauend auf dem "Winterkodex", eine große Rolle spielen. Online unter werden alle relevanten Bestimmungen, Testmöglichkeiten und Informationen zur Corona-Stornoversicherung verfügbar sein, die Seite ist derzeit in Vorbereitung. Bis Reisen wieder möglich sind, will man Interessierte mit Online-Präsenz bei der Stange halten. Auch für die Mitgliedsbetriebe will man Sorge tragen: Vorarlberg Tourismus will diesen Impulse für die Angebotentwicklung liefern und die Vernetzung zu Kultur und Landwirtschaft sowie die gegenseitige Inspiration fördern.