Die zahlreichen Interventionen und Bemühungen der EU-Kommission, den seit März 2020 für den Schengenraum gültigen „travel ban“ zu lockern bzw. gänzlich aufzuheben, blieben bis dato erfolglos.
Es ist die Angst, die die US Regierung offensichtlich vor einer Lockerung des generellen Einreisestopps aus dem EU-Raum zurückschrecken lässt. Denn in Anbetracht der grassierenden Delta-Variante und der darob in den USA wie europaweit wieder stark steigenden Fallzahlen, will man dem Beelzebuben keine doppelte „Spielwiese“ zur munteren Weiterverbreitung geben. Was an sich nicht verkehrt ist, nur insofern kurios erscheint, sieht man sich manche Länder an, für die ebensolche Beschränkungen nicht gelten.
Und weil hüben wie drüben, also in Europa wie über dem großen Teich, der Impffortschritt mit den rasant steigenden Infektionszahlen in keinster Weise Schritt hält – in den USA sind aktuell gerade einmal knapp die Hälfte der Bürger voll gegen Covid-19 immunisiert, und das, obwohl man allerorts und überall die Corona-Impfung anbietet und auch in Europa stagniert die Impfbereitschaft immer mehr – wird es mit der Aufhebung des „travel ban“ für EU und Schengen-Bürger wohl noch länger dauern.
Hingegen ist in die andere Richtung – also aus den USA nach Europa und damit auch nach Österreich – seit Ende Juni die Einreise von US-Bürgern wieder möglich. Was natürlich die heimische Tourismuswirtschaft und hier vor allem die Städtehotellerie, besonders freut. „Die Tatsache, dass die österreichische Regierung am 24. Juni die meisten Beschränkungen für Reisende aus den USA aufgehoben hat, ändert nichts an dieser Politik, da dies keine gegenseitige Entscheidung war. Wir können nicht vorhersagen, wie lange die Beschränkungen bestehen bleiben. Die Präsidialproklamation 10143, die Reisen aus mehreren Ländern einschließlich Österreich ausgesetzt hat, bleibt in Kraft, bis sie vom Präsidenten gekündigt wird,“ steht auf https://at.usembassy.gov/nie/ zu lesen, wo sich stets die aktuellsten Informationen bzw. Updates zu den Einreisebestimmungen finden.
Lediglich Reisen von Nicht-US-Bürgern von Österreich in die USA sind im Rahmen des National Interest Exception (NIE) möglich, die jedoch bestimmen Zulassungskriterien unterliegen, bzw. wenn Reisen unter die unmittelbare Familienbefreiung fallen. Tourismus- und Freizeitreisen sind keine derartigen Reisezwecke und qualifizieren im Allgemeinen nicht für eine Reiseerlaubnis.
Reiseinformationen (Stand 30.06.2021)
Quelle: https://www.bmeia.gv.at/gk-new-york/
Die Einreisebeschränkungen für Reisende aus den USA wurden mit Wirkung von 24. Juni 2021 weitgehend aufgehoben. Nähere Informationen finden Sie hier
Pre-Travel-Clearance nur mehr für Personen notwendig, die bei Einreise keinen Impfnachweis, Genesungsnachweis oder kein negatives COVID-Testergebnis vorlegen können.
Nähere Informationen zur Registrierungspflicht finden Sie hier
Aktuelle Reiseinformationen für Österreichische Staatsbürger, die in die USA einreisen wollen, finden Sie hier
Die aktuell geltende Einreisebestimmungen finden sich unter: Botschaft der Vereinigten Staaten in Wien bzw. US Department of Homeland Security
Generell wird allen österreichischen Reisenden sowie Auslands-Österreichern geraten, ihre Reise-Eckdaten beim Generalkonsulat vorab zu registrieren
Informationen im Zusammenhang mit der Überschreitung der erlaubten Aufenthaltsdauer in den USA (Visa oder ESTA) im Zusammenhang mit der COVID 19-Epidemie:
- Visa – www.uscis.gov/i-539
- ESTA – https://esta.cbp.dhs.gov/faq
Impfungen gegen das Coronavirus (COVID-19)
Bis 29. Juli 2021 wurden laut Bloomberg weltweit mehr als 4,02 Mrd. Impfstoffdosen gegen COVID-19 verabreicht. Auf China entfielen mit rd. 1,6 Mrd. davon die meisten Impfdosen. In der EU wurden bisher 465.051.310 und in den USA 344.071.595 Impfdosen verabreicht.
Aktuell werden aus den USA, Brasilien, Indien, der Türkei und Russland die höchsten Fallzahlen gemeldet. In Europa verzeichnen Italien, Spanien, Frankreich, Deutschland und das Vereinigte Königreich die meisten Corona-Infektionen.