Neben dem Flughafen Wien-Schwechat gehören auch der Malta Airport und der Flughafen Kosice in der Slowakei zur Gruppe. Von Jänner bis Juni 2021 die Flughafen-Wien-Gruppe einen Passagierrückgang von 61,1 % auf insgesamt 2,39 Millionen Passagiere gegenüber dem Vorjahr. Der Ausbruch der Coronapandemie schlug erst im zweiten Quartal des Vorjahres voll durch – die Zahlen zum ersten Quartal 2020 lagen noch etwa auf Vorkrisenniveau.
Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet das Flughafen-Management einen kleinen Gewinn. "Durch harte Sparmaßnahmen und dank Kurzarbeit werden wir trotz der bisherigen Verkehrsrückgänge im Gesamtjahr 2021 wieder ein leicht positives Periodenergebnis erzielen und die Nettoverschuldung wieder reduzieren", so Flughafen-Vorstand Günther Ofner in einer Aussendung. Positiv würden sich auch Zusatzerlöse aus Immobilientransaktionen auswirken.
Für das Sommergeschäft meldet der Flughafenbetreiber positive Nachrichten. Der Juli war laut Unternehmensangaben der passagierstärkste Monat seit Beginn der Pandemie. "Mit 1,5 Millionen Reisenden verzeichneten wir fast drei Mal so viele Fluggäste wie im Juli des Vorjahres und dieser positive Trend setzt sich auch in der ersten Augusthälfte verstärkt fort", sagte Vorstand Julian Jäger. Dies gebe "Hoffnung für den Sommer und die nächsten Monate". Der Vorstand erwartet aus heutiger Sicht heuer etwa 12 bis 13 Millionen Passagiere in der Flughafen-Wien-Gruppe.
Das Management gab auch einen genaueren Ausblick für das Gesamtjahr. Das bisher prognostizierte positive Periodenergebnis mit vier Mio. Euro wurde bestätigt. Der Umsatz 2021 wird mit rund 380 Mio. Euro (bisher 430 Mio. Euro) nun niedriger erwartet, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll laut unveränderter Guidance bei plus 150 Mio. Euro liegen.