Die deutschen Reisebüros und -veranstalter haben einen Plan für einen Neustart in der Coronapandemie vorgelegt. Der Reiseverband DRV geht dabei davon aus, dass die Menschen trotz vorhandener Impfstoffe noch viele Jahre mit dem Coronavirus werden leben müssen.
"Im Mittelpunkt der politischen Überlegungen müssen daher Strategien stehen, die es ermöglichen, Freiheitsbeschränkungen verantwortungsvoll zurückzunehmen und internationale Mobilität wieder schrittweise zu ermöglichen", erläuterte DRV-Präsident Norbert Fiebig am Montag. Dies sei entscheidend - auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Die Branche setzt neben eigenen Infektionsschutzkonzepten beim Reisen vor allem auf Tests und Impfungen. Notwendig seien möglichst unkomplizierte Coronatests bei der Einreise nach Deutschland. Für Reisende, die aus Risikogebieten, aber nicht aus einem Hochinzidenz- oder Virusvariantengebiet kommen, sollte ein negatives Testergebnis zur Einreise ausreichen. Die Pflicht zur Selbstquarantäne sollte entfallen.
Speichel- oder Gurgeltests, für die kein medizinisch geschultes Personal notwendig sei, sollten rasch bereitgestellt werden, um zum Beispiel Schulen und Pflegeheime unkompliziert testen zu können. Die Branche fordert zudem mehr Tempo beim Impfen und eine standardisierte und digitale Form des Impfnachweises.
Der aktuelle Lockdown in Deutschland war zuletzt von Bund und Ländern bis zum 7. März verlängert worden. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder wollen am 3. März beraten, wie es weitergeht.
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