Seit 10. Jänner 2022 integriert Air France-KLM einen Kostenbeitrag für Sustainable Aviation Fuel (SAF) in ihren Tarifen. Damit soll die Einführung des nachhaltigen Flugtreibstoffes vorangetrieben werden.
Zwischen einem und vier Euro betragen die Kosten des verbindlichen Beitrags in der Economy-Kabine und zwischen 1,50 und 12 Euro in der Business-Class. Die Höhe des Beitrages hängt von der Entfernung der Reise und der gewählten Kabine ab. Die Kosten sind in den Tarifdetails sichtbar. Bei Transavia wird der Beitrag direkt in den Tarif selbst integriert.
Darüber hinaus können Kunden ab dem 13. Jänner 2022 auf freiwilliger Basis zusätzlichen SAF für einen Flug kaufen. Mitglieder des Vielfliegerprogramms Flying Blue können mit ihren Meilen künftig ebenfalls Treibstoff kaufen.
Die Einführung dieser verpflichtenden Kosten für SAF sind Teil des Netto-CO2-Emissionsprogramm von Air France-KLM, um die Klimaziele der Fluggesellschaft bis 2050 erreichen zu können. Mit dem nachhaltigen Flugkraftstoff, der vorweigend derzeit aus Altspeiseöl oder forst- und landwirtschaftlichen Reststoffen hergestellt wird, kann der Fußabdruck von Flügen über ihren gesamten Lebenszyklus um durchschnittlich 80 % reduziert werden. Insbesondere in Europa setzt man derzeit auf die Einführung dieser nachhaltigere Alternative zu herkömmlichen Treibstoffen. Ohne weitläufige industrielle Produktion sind die Kosten allerdings vier- bis achtmal höher als die von fossilen Kraftstoffen.
Air France-KLM plant daher ab 2022 sukzessive den Einsatz des nachhaltigen Flugbenzin auf Flügen ab Frankreich und den Niederlanden zu integrieren. Vorläufig soll 1 % der verbrauchten Kraftstoffmenge ersetzt werden. Bis 2030 will man sich auf 5 % steigern und im Jahr 2050 63 % erreichen. Das Netto-Null-Ziel kann mit diesem Tempo allerdings noch nicht erreicht werden.
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