Die durchaus notwendigen Maßnahmen der Regierung im Rahmen der Corona-Krise treffen den Geschäftsreiseverkehr der Unternehmen schwer. Laut einer Umfrage der abta (austrian business travel asssociation) unter den Travel Managern ihrer Mitgliedsunternehmen geben 48 % der Befragten an, dass in ihren Firmen ein generelles Reiseverbot für alle Mitarbeiter gelte. 20 % geben an, dass internationale Geschäftsreisen nur mit Genehmigung des Vorstands /der Geschäftsleitung unternommen werden dürfen, bei 21 % der Unternehmen gelte dies für alle Reisen.
Vorsichtiger Optimismus für Wiederaufnahme der Reisen nach Ende der Krise
Auf die Frage nach Abhaltung von Veranstaltungen und Meetings antworten 34 %: „wurden gänzlich ohne Ersatztermine abgesagt“, 50 %: „wurden auf die 2. Jahreshälfte verschoben und Ersatztermine geplant“. Laut 39 % der Befragten wurden alle Meetings auf Video- und Telefonkonferenzen umgestellt, alle Seminare, Schulungen auf Webinare (38 %). Nach Beendigung der Situation planen jedoch 27 %wieder physische Meetings abzuhalten, während 18 % angeben, Videokonferenzen stark beibehalten zu wollen. Auf die Frage, wann Mitarbeiter wieder regelmäßig geschäftlich reisen werden, sehen das 34 % optimistisch schon ab Juli 2020, 31 % erwarten das erst ab Oktober 2020 und für 29 % ist das derzeit völlig unabsehbar.
Sparmaßnahmen in den Unternehmen
37 % der Umfrageteilnehmer geben an, dass signifikante Sparmaßnahmen im Bereich Reistätigkeit für das gesamte Jahr 2020 vorgesehen sind, bei 20 % ist das nur für die nächsten drei bis vier Monate geplant. Optimistisch ist man hingegen bei der Aufnahme der Reisetätigkeit nach Beendigung der Krise: 48 % gehen davon aus, dass ihre Unternehmen Geschäftsreisen dann umgehend wieder aufnehmen werden. Unter den Sparmaßnahmen zu den eigenen Arbeitsplätzen nennen 57 % der Befragten Anmeldung zu Kurzarbeit, Kündigungen kommen aber kaum vor (nur zwei Prozent).
Die Umfrage wurde in der 1. Hälfte April 2020 von der abta durchgeführt.
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